Die vielen Varianten von Arbeitssätteln der Hirten und Cowboys auf der ganzen Welt sind immer auch Zeugnisse regionaler Handwerkskunst.
Noch mehr gilt das für die Ausrüstung der Großgrundbesitzer, reicher Farmer oder Eigentümer großer Plantagen. Wo nicht die rasante und schlecht bezahlte Arbeit mit dem Vieh im Vordergrund steht, sondern das Abreiten der Besitztümer und die Kontrolle der Arbeiter auf den Weiden und Plantagen, müssen die Sättel nicht nur bequem sein. Zusätzlich sollen sie die Eleganz, den Reichtum und guten Geschmack des Reiters unterstreichen.
Wo früher (teilweise noch heute) der Arbeitgeber seine wertvolle Zäumung bei der Pflichterfüllung und Inspektion nutzte, finden zunehmend Showveranstaltungen statt. Auf diesen festlichen Treffen werden die landestypischen Schmuckstücke aufs Pferd gelegt. Die Hochachtung vor der eigenen Tradition und Handwerkskunst wird in vielen Ländern der Erde auf Reiterspielen und Festumzügen gezeigt.
Ob mit dem Traumpferd oder als Urlaubserinnerung – immer mehr Exponate finden ihren Weg nach Deutschland. Hier werden sie von interessierten Reitern auf ihre Zweckmäßigkeit für die eigenen Belange geprüft oder dienen hiesigen Sattlern zur Inspiration. Einige Stücke zieren auch einfach nur die Kellerbar.
Pferdeseite.TV Tanja Mundt-Kempen