Hübsch anzusehen und sehr beliebt sind immergrüne Einfriedungen auf Turnier- und Übungsflächen für den Pferdesport.
Selbst wenn man davon ausgeht, dass die Tiere hier nicht einfach so mal naschen oder sogar absichtlich grasen und futtern erlaubt ist: Hier droht Gefahr.
Gerade auf Veranstaltungen sind oftmals Laien, die gut gemeint alles was grün ist in die Nähe der Pferdemäuler halten. So praktisch und attraktiv eine Buchsbaum- oder Eiben-Einfriedung auch sein mag – hier droht der Tod!
Schon minimale Mengen genügen um ein Pferd umzubringen. Und gerade in Stresssituationen oder ungewohnter Umgebung kann das sonst so vorsichtige Tier auch mal auf diesem schädlichen Zweig knabbern.
Die Gefahr für die Pferde vergrößert sich, wenn es sich um angewelktes Material wie auf dem Foto neben der Hecke handelt. Selbst naturnah gehaltene Tiere die sonst diese unverträglichen Pflanzenteile meiden würden können bei gewelktem/trockenem Material aufgrund sonst warnender ätherische Öle die Gefährlichkeit nicht mehr wahrnehmen.
Hierzu auch ein Appell an Trainer und Lehrende im Pferdesport: es genügt nicht, den Schülern – egal welchen Alters – beizubringen, wie die Giftpflanzen heißen. Diese müssen zuverlässig in der Landschaft und auf den Trainingsanlagen erkannt werden können.
Quelle: Text und Bild H.G. Böhmer