Auch für genetisch begünstigte ist eine gute Grundschule nicht verzichtbar. Nicht einmal für den Sohn des prominenten Totilas. Und in angenehmer Umgebung mit Aufgaben, die Pferd und Reiter Freude machen, wird der Grundstein gelegt. Während der gut besuchten Working Equitation Veranstaltung geht Stefan Schneider mit dem 4jährigen Hengst „Tout le Monde“ im Wald spazieren. Das wache Tier verlängert den Schritt zwischen zwei Parkbänken und balanciert sich souverän aus, als es schräg einen kleinen Hang entlang geht. Der Applaus der nahe stehenden Zuschauer gilt dem Starter in der Prüfung, aber näher am Lärm ist der wertvolle Schuljunge auf vier Hufen. Der Jubel und die Menschenmenge irritieren ihn und nur kurz. Auch die teils engen Begegnungen mit Pferden, Hunden und Kinderwagen außerhalb des Vierecks, nennen wir die Zone Schulhof oder Spielplatz, absolviert er gelassen und gehorsam.
Übung statt Vermeidung
Sicher gehört es zu den Pflichten eines Ausbilders, Gefahrensituationen und den Charakter seines Schützlings zu kennen. Die Methode von Uta Graef und Stefan Schneider heißt Übung statt Vermeidung. …darum klappt es dann auch, wenn eine potentiell aufregende Situation nicht vermeidbar ist.
Pfützen, Jubel und Kinderwagen – 1×1 für Pferde
Oder wie Stefan Schneider es ausdrückt: „Wenn der Keller schlampig gebaut ist brauch ich erst gar kein Haus darauf bauen.“
Uta Graef hat durch ihre charmante und witzige Natürlichkeit und ihr Talent die Pferdefreunde überzeugt. Denn der Erfolg gibt der Schulungsstrategie des Paares Recht. Rassen– und reitweisenübergreifend findet das Konzept, für welches Gut Rothenkircherhof in Kirchheimbolanden mit den unkonventionellen Haltungs – und Trainingsvarianten steht, breite Anerkennung. DieTop-Ausbilder Stefan Schneider und Uta Graef machen keinen Kompromiss bei der Basiserziehung. Das 1×1 muss jeder lernen, auch spätere Kernphysiker.
Quelle: Text und Bilder Pferdeseite.TV Tanja Mundt-Kempen
Schnitt Pferdeseite.TV Maik Feldmann