Empfehlungen Pflege

Schöner Putzen – darauf kommt es an

1. Ergonomie, Handling für unterschiedlich große Hände

Sollte die Lieblingsbürste nicht in unterschiedlichen Größen zu bekommen sein, sollte die Handschlaufe verstellbar sein.

Bei sehr preiswerten Striegeln ist das allerdings auch eine Sollbruchstelle.
Manche durchdacht designten Putzgeräte kommen ohne Schlaufe aus und liegen durch ihre Bauart hervorragend in der Hand

2. Felltyp

Was sich für geschorene Pferde eignet hat auf dicker Winterwolle keine Chance und umgekehrt.
Es gibt Rassen, die ganzjährig relativ kurze Haare behalten und andere die bäriges Fell schieben. Haltungsbedingungen und Gesundheitszustand haben ebenfalls Einfluss auf die Struktur und Dichtigkeit des Pelzmantels. Polierbürsten auf dickem Winterfell sind ebenso überflüssig wie Stahlzinken auf geschorener Haut

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3. Körperteil, Zone

Klarer Fall, dass Kopf und Beine anders behandelt werden als Kruppe und Mähne.
Für die Langhaarpflege braucht es in jedem Fall spezielle Geräte mit entsprechenden Zinken oder Borsten.
Kräftige Naturborsten bewähren sich hier ebenso gut wie stabile Kunststoffvarianten. An Kopf und Beinen sind Pferde sehr empfindlich. Selbstredend wird nicht mit dem Eisenstriegel über die Knochen gerumpelt und wird die Hufbürste nicht im Bereich der Augen verwendet. Es ist kein Luxus, selbst wenn das Lieblings-Bürstenmodell sich für beide Zonen bewährt, aus hygienischen Gründen zwei davon zu nutzen.

Selbstverständlich gehört die Hufbürste aus hygienischen Gründen nicht an die Augen

Selbstverständlich gehört die Hufbürste aus hygienischen Gründen nicht an die Augen

4. Art der Verschmutzung

Richtig ran muss der Pferdehalter dessen Tiere Schlammbäder lieben. Relativ harte Bürsten, sofern die Pferde es akzeptieren mit grober Struktur schaffen das Gröbste weg.
Glück hat, wessen Tiere auf sandigen Böden leben. Nahezu jede stabile Bürste schafft hier die Basis für das anschließende Polieren mit feinerem Material.

5. Ökologische Aspekte

Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit sind durchaus Faktoren, die in die Kaufentscheidung einfließen sollten.
Bei hochwertigen Naturhaarkardätschen sollte es möglich sein den Handriemen zu tauschen. Stabile Qualitäten garantieren jahrelange Nutzung. Gute Kunststoffe werden nicht spröde, kosten aber etwas mehr. Made in Germany ist durchaus ein Indiz für Qualität und kurze Transportwege.

 6. Modische Aspekte, Tradition und Moderne

Bunte Farben und Individualisierbarkeit des eigenen Putzzeuges sind vor allem in sehr großen Ställen nicht uninteressant.
Wer in Bezug auf seine Reitkleidung und die Pferdeausrüstung auf einen klassischen Stil setzt wird das sicher auch beim Putzzeug fortführen.
Obwohl die bunte Kunststoffbürste auch in der manikürten Hand der edlen Barockreiterin ihren Dienst ordentlich erfüllt ist hier die Optik der traditionellen Rosshaarkardätsche sicher stilvoller.

Und wo es nicht nur um Sauberkeit geht: viele Pferde(-freunde) genießen die Pflege- und Streicheleinheiten mittels Kuschelbürste aus seidigem Ziegenhaar oder edlem Lammfell.

Flächenreinigung…

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Text und Bilder: Pferdeseite.TV Tanja Mundt-Kempen

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