Wo dem Menschen gebratene Tauben zufliegen, wo Milch und Honig fließen, da vermuten wir das Schlaraffenland. Bewegung und Salat kommen da nicht vor… Vielen Pferden wird eine vergleichbare Versorgungssituation geboten. Futter satt – und die Beine in den Bauch stehen. Das hatte der Schöpfer mal anders programmiert: Pferde als Steppentiere bewegen sich über viele Stunden auf der Suche nach jeweils kleinen Futtermengen. Im Gegensatz zum Hund, der „auf Vorrat“ fressen kann, ist der Verdauungstrakt des Pferdes auf langsame, aber recht kontinuierliche Futteraufnahme ausgelegt. Sowohl Riesenportionen in kurzer Zeit, als auch mehrstündige Fresspausen gehen am Optimum vorbei. Mit Hilfe von Sparraufen oder Heunetzen kann man die Fressdauer erheblich verlängern. Technisch unterstützte Fütterungssysteme, die intervallartig kleine Portionen bereitstellen entlasten den Menschen und können die Versorgung der Pferde bedarfsgerecht sichern.
Text und Bild: Pferdeseite.TV – Tanja Mundt-Kempen