Renntnertölter? Wie kam es zu dem Namen? Unter Gangpferdereitern erklärt sich das von selbst, für alle anderen kommt hier die Erklärung: Islandpferde und z.B. Tennessee Walker oder Pasos können neben den üblichen Gangarten auch noch seniorenfreundlich bequem tölten. Die flotte sportliche Steigerung des Tempos nennt man Renntölt und – man ahnt es schon – der Superlativ ist dann der Renn(tner)tölt. Inzwischen haben sich die rasanten Senioren an ihren diesbezüglichen Ruf gewöhnt und betonen im heimischen Reiterkreis: „Doch, wir können auch langsam.“.
Schlechtes Wetter oder steiler Weg, es gibt kaum Hindernisse die nicht bewältigt werden. Die Routen werden so geplant, dass landschaftlich besonders reizvolle Strecken Pferd und Reiter erfreuen. Pausen werden an kulturell interessanten Punkten gemacht. So führen die Touren auch schon mal ins Freilichtmuseum, zu Burgen oder Gutshäusern mit Cafe. Kein Aussichtsturm bleibt unbestiegen.
Da die Ausrüstung der Renn(tner)tölter besonderen Anforderungen und Verschleiß unterliegt, sind diese Großväter immer im Stande, eine konkrete Antwort zu geben, wenn sie gefragt werden „Opa, was wünscht Du dir zum Geburtstag“. Ob Packtaschen, langer Anbindestrick oder Kompass, auf den langen Ausritten und besonders während der Urlaubstouren entwickeln sich immer neue Ideen, die Ausrüstung zu optimieren.
Quelle: Tanja Mundt-Kempen