Bei der Überquerung von Brücken ist es vollkommen normal, wenn die Pferde zunächst Misstrauen und Vorsicht zeigen. Zum einen haben die Brücken einen ungewöhnlichen Klang. Ob Holz, Stahl oder Asphalt: das Geräusch oder gar die Vibration beim Auffußen beschlagener Hufe ändert die Reaktion der ungeübten Pferde enorm. Wenn dann auch noch ein Wasserfall, Mühlrad oder eine Autobahn überquert werden, bedeuten der Lärm und die ungewöhnliche Perspektive zusätzlich eine besondere Herausforderung für die empfindlichen Fluchttiere. Den meisten Pferden hilft es, wenn ein mutiger erfahrener Kollege oder ein Mensch vorgehen. Wenn die Tiere zusehends sicherer werden, ist es klug, auf der Brücke auch eine kurze Park-Situation einzubauen. Das sollte natürlich nur dann geschehen, wenn die Tiere für diese Phase stillstehen und nicht (mehr) von Angst getrieben sind.
Text und Bild: Pferdeseite.TV Kathrin Danisch