Wer zum arbeitenden Volk gehört, dem bleiben gerade in den Herbst- und Wintermonaten oft nur wenige tageshelle Stunden für das Hobby. Die Zeit zwischen wirklich hell und stockdunkel nennen wir auch „Blaue Stunde“. Auf dem Reitplatz mag das gefahrlos gehen, aber beim Ausritt kurz vor der Dunkelheit ist es unerlässlich eine vernünftige Beleuchtung und reflektierende Elemente am Pferd mitzuführen. Das naive Statement: „Aber ich sehe doch noch genug, so düster ist es doch noch gar nicht.“, ist recht einseitig und gefährlich. Hier geht es nämlich nicht nur um das selber-sehen, sondern vor allem um das gesehen-werden. Leuchtweste und Lampe vergessen? Dann bleiben Sie besser auf dem sicheren Reitplatz!
Des Weiteren ist dieser Zeitraum auch bei Jägern ein beliebtes Zeitfenster für die Ausübung ihres Hobbys. Gerade in der Phase der Dämmerung traut sich der künftige Weihnachtsbraten auf seinen Rehbeinen auf die Wiesen und Äcker. Reiter sollten also möglichst im Dialog mit den ortsansässigen Jagdausübungsberechtigten stehen, um sich nicht in die Quere zu kommen. Ein toleranter Dialog nutzt hier allen Beteiligten.
Text und Bild: Pferdeseite.TV: Tanja Mundt-Kempen