Stroh ist viel zu schade, um nur als Einstreu verwendet zu werden. Vielen Pferden fehlt bei der Fütterung auf frischgrünen Wiesenflächen ein gewisser Faseranteil im Grundfutter. Nicht, dass es ihnen an der Futtermenge fehlt, 24 Stunden Weidegang dürfte da keine Wünsche offen lassen. Doch je nach Jahreszeit und Aufwuchsstadium ist der Faseranteil bei reiner Weidehaltung nicht für jede Pferderasse optimal. Gerade leichtfutterige Rassen aus dem Norden oder auch Haflinger und manche Vertreter aus der Warmblut-Familie sind nicht optimal mit Fasern versorgt. Diese sind zum ordnungsgemäßen Ablauf im Verdauungstrakt der Pferde unverzichtbar. Nimmersatten Dauerfressern sollte allerdings auch die Strohgabe limitiert werden. Natürlich muss die Qualität des Futterstrohs einwandfrei sein. Sowohl die Erntebedingungen als auch die Lagerung unterliegen den gleichen Qualitätsanforderungen wie Heu. Auch wenn die Pferde bei ergänzendem Angebot von Futterstroh nur wenige Halme davon naschen, so haben sie aber genau diese Menge benötigt. Ergänzende Bilder dazu zeigt unser Filmbeitrag…
Text und Bild: Pferdeseite.TV Tanja Mundt-Kempen
Schnitt: Pferdeseite.TV Maik Feldmann