Besser spät als nie! Im Alter von 44 Jahren fand der Landwirt Johannes Rahe den Einstieg in die Reiterei. Die damals 10 und 12 Jahre alten Töchter wünschten sich hartnäckig Pferde. Vater Johannes erfüllte den Mädchentraum vom Pony am Haus. „Wenn die Kinder schon auf einem Bauernhof aufwachsen… wo sonst sollte das möglich sein?“ So war die pragmatische Einstellung des humorvollen Späteinsteigers.
Viele Jahre zuvor hatte er in der Landwirtschaft durchaus mit Pferden gearbeitet – bis 1952 der Trecker kam. Zum Spaß geritten wurde nicht. Doch mit den Islandpferden für die Töchter zogen Tiere auf den Hof, die auch einem erwachsenen Neureiter kaum Angst machen: nun wurde richtig reiten gelernt! Aus diesem spät entdeckten Hobby wurde im Laufe der Jahre eine Passion. Der Rasse ist Johannes Rahe nicht nur als Langstreckenreiter treu geblieben, auch als Züchter dieser vertrauenerweckenden stabilen Ponys sichert er sich den eigenen Pferdenachwuchs für die Ausflüge und Wanderritte mit den ebenfalls reitbegeisterten Freunden.
Quelle: Tanja Mundt-Kempen