Häufig wird einer (drohenden) Beschwerde ausgewichen, weil es dem Betriebsleiter lästig ist, sich mit neunmal klugen Pferdebesitzern auseinanderzusetzen. Gerade im Pferdebereich ist es gelegentlich so, dass Traditionsbewusstsein über Innovation siegt. Doch können sich traditionelles Wissen und moderne Entwicklungen wunderbar ergänzen.
Im eigenen Interesse sollte gerade mit den besonders engagierten Kunden verhandelt werden. Eine Beschwerde zu bearbeiten heißt nicht, dass der Dienstleister alles ohne Gegenleistung möglich machen muss. Aber zuhören sollte er grundsätzlich schon! Wahrgenommene Kundenwünsche können durchaus zu neuen Einkommensvarianten führen. Und eine Erhöhung des Grundpreises fällt leichter, wenn sinnvolle und nachfragegerechte Investitionen getätigt werden. Reiter und Pferdebesitzer sind in aller Regel sehr wohl bereit ergänzende oder verbesserte Angebote zu honorieren. Sie sind zahlende Kunden – keine Bittsteller.
Quelle: Tanja Mundt-Kempen