Doch nicht alle Pferde gehen mit der Behandlung so cool um wie der Schimmel im Bild.
Hier helfen verschiedene Tricks, um das Pferd an das Sprühgeräusch zu gewöhnen, denn Schmerzen verursacht die Behandlung wahrlich nicht.Zunächst natürlich: geduldiges Üben. Am Anfang sollten einfach links und rechts vom Angsthasen ruhige Kollegen behandelt werden, die dem ängstlichen Nachbarn durch ihr Verhalten zeigen, dass alles wirklich nicht schlimm ist. Im zweiten Schritt wird das übervorsichtige Pferd nicht direkt eingesprüht. Das Insekten–Abwehrmittel wird auf eine Bürste gegeben und diese dann auf dem Pferdefell abgestrichen.
Nach und nach verringert man den zunächst großzügigen Abstand zum Tier, bis man direkt am Pferd auf die Bürste später auf das Pferd sprühen kann. Bei manchen klappt das nach wenigen Minuten, andere brauchen mehr Verständnis und Zeit. Sensibelchen auch schon mal mehrere Tage…
Übertrieben beruhigendes auf-das-Tier-einreden ist übrigens häufig kontraproduktiv.
Dann meinte es womöglich hier wirklich einen Grund zur Angst zu haben (sonst würde „Mutti“ ja nicht so ein Gewese machen…)
Je selbstverständlicher und alltäglicher der Mensch sich verhält und spricht, desto eher wird sein vierbeiniger Schützling erkennen, dass diese Pflegemaßnahmen schmerzfreier Alltag sind.
Tatsächlich gibt es auch Tiere, die bei dem Geräusch ewig ängstlich bleiben.
Keine Sorge, auch diesen können die Plagegeister in Form von Bremse und Mücke vom Leib gehalten werden: zum Beispiel mit dem gelförmigem Abwehrmittel.
Quelle: Text und Bilder Tanja Mundt-Kempen