Gesundheit Haltung

Das Pferdebett

Das traditionelle Pferdebett ist aus Stroh, doch bietet der Markt inzwischen zahlreiche Alternativen. Die Vorteile von Stroh wie Kompostierbarkeit oder regionale Verfügbarkeit sind unbestritten – doch nach mancher verregneten oder vertrockneten Ernte lässt vielerorts die Qualität oder begrenzte Verfügbarkeit den Einsatz im Pferdebereich nicht zu.

Der richtige Zeitpunkt um über vorübergehende oder grundsätzliche Alternativen nachzudenken!

Der Klassiker Stroh wird immer mehr durch andere Einstreu oder Stallmatten abgelöst

Der Klassiker Stroh wird immer mehr durch andere Einstreu oder Stallmatten abgelöst

Einstreumaterial, Liegematten oder eine Kombination aus beidem: unterschiedliche Vorteile

Alle Einstreumaterialien haben ihre Vor- und Nachteile, die man als Pferdehalter sorgfältig gegeneinander abwägen sollte. Dämpfung bzw. Dämmung, Saugfähigkeit und Geruchsbindung sind die vorrangig zu bewertenden Nutzungseigenschaften. Das Lager soll nicht nur einen gewissen Liegekomfort bieten, sondern in seiner Beschaffenheit der Gesunderhaltung des Pferdes dienen.

                                                                                     Komfort und Gesundheit

Qualität und Verfügbarkeit sind bei Stroh alljährlich und regional sehr schwankend

Qualität und Verfügbarkeit sind bei Stroh alljährlich und regional sehr schwankend

Das dauerhafte Stehen auf feuchtem Untergrund führt zu schweren Hufproblemen beim Pferd. Wer möchte schon gegen Strahlfäule ankämpfen, wo diese doch fast immer vermeidbar ist? Nicht nur die Feuchtigkeit durch die Ausscheidungen der Pferde, sondern mindestens ebenso die entstehenden Gase dürfen nicht unterschätzt werden. Beim Umwandlungsprozess der tierischen Exkremente bildet sich das ätzende Ammoniak. Häufig verwechseln Laien diesen unangenehmen Geruch mit „Pferdegeruch“, das tut den Vierbeinern Unrecht. Was wir hier riechen ist nicht tierischer Duft des Sportskameraden sondern das nach und nach verrottende feuchte Bett.

 

Womit auch schon klar sein dürfte, dass ausreichende und häufige Entmistung der Einstreu unverzichtbar ist. Nasses raus, trockenes darüber – das sollte tägliche Selbstverständlichkeit bei eingestreuten Liegebereichen sein, um Hufe und Atemapparat der Pferde zu schonen. Das gilt für Offenställe ebenso wie für Laufgruppenställe und Boxen. Bei Stallmatten oder geklebten Böden gelten andere Rahmenbedingungen, dazu gleich mehr.

Da bei reiner Boxenhaltung den Pferden keine Ausweichliegeflächen zur Verfügung stehen, können die Atemwegsbelastungen durch gasende oder staubige Einstreu groß sein: penible Hygiene und beste Streuqualität sind unverzichtbar. Auch Pferde schlafen nicht freiwillig auf dem Klo…

Dauerhaft feuchte Einstreu schadet dem Huf

Dauerhaft feuchte Einstreu schadet dem Huf

 

 

 

 

 

Quelle:  Tanja Mundt-Kempen

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Maik Feldmann

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